Kategorie: Texte zur Kultur und Nachhaltigkeit

  • Der umgedrehte Spazierstock: Strategien für eine ästhetische Einrichtung der zukünftigen Erde

    Junge Beziehungen wie die zwischen Kunst und Ökologie entwickeln sich dynamisch, sprunghaft und vielfach nicht ohne eine gewisse Dramatik. Während, zumindest in der breiteren öffentlichen Wahrnehmung, ein Dialog hier überhaupt erst vor zwei, drei Jahrzehnten begann, hat er sich seither in wachsendem Tempo verdichtet und erweitert, spezialisiert und globalisiert, differenziert und technisiert, verwissenschaftlicht und kommerzialisiert. Um die noch bis Mitte der neunziger Jahre nur zu viele einschlägige Diskussionen beherrschende „Ökokunst“- Praktiken, die die ökologische Problematik explizit, unmissverständlich und in zum Teil plakativ ethischer Aufladung zum Thema machten -, ist es dabei inzwischen eher still geworden.

    Dr. Hildegard Kurt

    Berlin

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  • The German Web Magazine Cultura21

    In the 21st century societies worldwide find themselves faced with existential challenges, such as the diminution of the biological diversity, third world poverty, the growing world population and a seemingly non-stoppable climate change, of which people are aware but which they also too often tend to push aside. Social problems are to be solved with further economic growth, public control and military security, and as an answer to the evident ecologic crisis, new technologies are celebrated as the all encompassing solutions. This is the point of departure of the Institute “Cultura 21” and its work, criticizing not only the status quo of globalized structures and their effects on cultural and ecological systems but also the dominant strategies of cultural, social and political actors that basically don’t have the objective to bring about real changes.

    Bianca Drebber

    Lüneburg

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  • Medienmacht – wie und zu wessen Nutzen unser Bewusstsein gemacht wird

    Medienmacht und Medienmanipulation sind keine neuen Themen. Aber es ist beunruhigend ruhig um sie geworden. Als ich bei der Vorbereitung meines Buches zur Sozialen Struktur der Globalisierung 16 einen Kollegen, einen bekannten Medienforscher, bat, den Entwurf des Medienkapitels zu lesen und zu kritisieren, gab er es mir nach ein paar Tagen mit der Bemerkung zurück, das seien ja Themen aus den sechziger Jahren, das interessiere die aktuelle Forschung überhaupt nicht mehr, alles veraltet. Ich bin nicht dieser Meinung, ich halte die Frage, wie sich öffentliche Meinung bildet und welche Rolle die Medien dabei spielen, für ein Kernproblem jeder demokratischen Gesellschaft und habe das Kapitel deshalb im Buch gelassen.

    Prof. Bernd Hamm

    Universität Trier

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  • Die neuen Kulturunternehmen. Eine Studie über die neuen Kulturunternehmen in Deutschland

    Zwischen 2001 und 2005 sind rund 10.000 Kulturunternehmen in Deutschland neu entstanden. Dabei handelt es sich weniger um „Global player“, etwa der Filmwirtschaft, der Popmusikbranche und des Verlagswesens, sondern vor allem um kleine und Kleinst-Unternehmen (vgl. Söndermann in: Materialien zur 2. Jahrestagung Kulturwirtschaft, Berlin 2005). Auslöser für diesen Boom kleiner Kulturunternehmen ist zum einen der Strukturwandel des Kultursektors: Im öffentlichen Kulturbetrieb werden zunehmend Stellen abgebaut und Aufgaben an externe Dienstleister vergeben, während im dritten Sektor und in der Kulturwirtschaft neue Anbieter entstehen. Insgesamt ist eine zunehmende Ökonomisierung und zugleich Professionalisierung des Kultursektors zu beobachten.

    Prof. Birgit Mandel

    Universität Hildesheim

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