Wirtschaftswachstum wird weltweit als universales Rezept gegen ökonomische Probleme jeglicher Art angepriesen. Angesichts des Klimawandels, unsicherer Arbeitsplätze, der Zerstörung der Umwelt, der Umverteilung von den Armen zu den Reichen wird deutlich, dass dieses alte Rezept nicht funktioniert. Attac will gemeinsam mit Bündnispartnern nach neuen Antworten für die drängenden Krisen unsere Zeit suchen – Antworten, die jenseits des Wachstumswahns liegen.
Vom 20.-22. Mai 2011 diskutieren in der TU in Berlin über 100 ReferentInnen in über 70 Veranstaltungen mit Ihnen darüber, wie eine „Postwachstumsökonomie“, eine Wirtschaft jenseits des Wachstums, aussehen könnte, welche Hindernisse es auf dem Weg zu einer solidarischen Gesellschaft ohne Wachstum zu überwinden gibt und warum Umverteilung ein zentraler Bestandteil einer nicht wachsenden Wirtschaft sein muss. Neben Diskussionen in Podien, Foren und Workshops sind auch künstlerische Aktionen vorgesehen, die die Frage nach der Veränderbarkeit der Gesellschaft und unserer eigenen Wünsche auf eine andere Art thematisieren.
Zur Eröffnung werden Vandana Shiva (Indien) und Alberto Acosta (Ecuador) über die Notwendigkeit einer Gesellschaft jenseits des Wachstums sprechen.
Anmeldungen sind ab Februar möglich.
Programm
Der Kongress beginnt mit den Eröffnungsreden am Freitag, 20.Mai 2011 um 18.00. Danach folgt das Auftaktpodium. Für alle, die schon früher kommen, wird es ab 16.00 Uhr einige Einführungskurse zu zentralen Themen des Kongresses geben.
Die Veranstaltungen finden am Samstag von 9.30 bis 20.00 und am Sonntag von 9.30 Uhr bis 14.00 Uhr statt.
Das Programm ist in zwei Blöcken organisiert, die jeweils drei Themenstränge umfassen.
Block 1
„Analyse und Kritik“ läuft am Samstag von 9.30 bis 16.00 Uhr.
Diskutiert wird in drei parallen Themensträngen:
1. Triebkräfte des Wachstums
2. Grenzen des Wachstums
3. Krise der Arbeitsgesellschaft
Block 2
„Alternativen und Strategien“ findet am Samstag von 16.30 bis 20.00 und am Sonntag von 9.30 bis 11.00 Uhr statt. Diskutiert wird ebenfalls in drei Strängen:
4. Wirtschaften jenseits des Wachstums
5. Gerechtigkeit in einer globalisierten Welt 6. Weniger Erwerbsarbeit, gutes Leben, gesellschaftliche Teilhabe
Den Abschluss des Kongresses bildet die Podiumsdiskussion am Sonntag, 22.Mai von 11.30 bis 13.00. Anschließend wird es eine gemeinsame Aktion aller Teilnehmer_innen geben.